Der Großtagebau Espenhain
                                 Wir für unsere Kohle

 Der Montageplatz im künftigen Drehpunkt des Tagebaues Quelle: STAL


Die folgenden Bilder mit freundlicher Genehmigung vom Archiv Lauchhammer

04.12.1942      

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04.12.1942  

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Und hier ein besonderes Schmankerl, ein Filmschwenk von 1943 über den Tagebau:

Mit freundlicher Genehmigung durch Archiv Karl Höfels

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Die Bauetappen

 Quelle: LHSA, MER I 540 Nr.643 

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10.05.44 - Die Abraumförderbrücke ist fast vollständig mechanisch fertiggestellt

Die Förderbrücke am 10.3.1944 Quelle: W. Müller

 

Die Abraumförderbrücke im Probebetrieb, Bagger 1 steht abgehängt an der südlichen Markscheide. Die Brücke fährt ohne dieses Gerät, lesen Sie warum:

1945       7.4.45    Ein englischer Kriegsgefangener schreibt: […]kurz nach meinem Umzug vom Lager und Einsatz in Böhlen nach Espenhain legten die Bomber am 7.4.45 das Werk lahm, Es war nun an uns die Förderbrücke oder die Kohlenzüge ebenfalls lahm zu legen. Die Zwangsarbeiter auf der Brücke wollten einen Weg finden, die Brücke zu stoppen. Ein französischer Arbeiter meinte, am Strossenende, auf den letzten Metern die Verriegelung zwischen Bagger 1 und Brücke auszuschalten und Traversen zu lösen. Das Vorhaben gelang, Der Lärm von sich verdrehendem Stahl war ohrenbetäubend, Nieten flogen durch die Luft und schließlich brannten sogar zwei „Großmotoren“. Als das Bombardement zu Ende war, war auch die Stromversorgung unterbrochen. Die Wachen sowie der leitende Offizier sagten uns wir sollen unser Leben retten. Am nächsten Morgen flüchteten wir[…] Herbert Pennock, engl. Kriegsgefangener in Espenhain

und weiter:

Am 25.Juli des schicksalsreichen Jahres 1945 ist es geschafft, die Abraumförderbrücke Espenhain nimmt ihren fast 60 Jahre dauernden Dienst im Regelbetrieb auf. Das geht aus einem Schreiben der ASW hervor, indem der Beginn der einjährigen Garantiezeit auf den 5.Juli 1945 festgelegt ist. In einem anderen Schreiben ist handschriftlich der 25.Juli 1945 vermerkt. Die MSW werden für 12 Monate, d.h. für 350 Tage und Nächte für Bau, Konstruktion und verarbeitete Baustoffe haften. 31

Danach wäre die Garantiezeit am 19. Mai 1946 abgelaufen.

In einem anderen Schreiben der MSW vom 13. August 1945 dagegen […] „ist nicht klar, ob Regelbetrieb begonnen hat[….]“ 32

Halten wir hiermit fest, im Schreiben der ASW vom 15. August 1945 ist der Beginn des Regelbetriebes auf den 5.Juli des Jahres 1945 festgelegt, respektive des handschriftlichen Vermerks der den 25.Juli 1945 als Datum nennt. Die ASW fordern aber eine Neuansetzung des Probebetriebes, “[…] da wir uns angesichts der in den letzten Monaten eingetretenen Ereignisse die den vertraglichen Probebetrieb der Brücke in dem vorgesehenen Umfang nicht zuließen, nicht einverstanden erklären können, diesen bereits als beendet anzusehen.“ Gemeint sind hier die Wirren des Kriegsendes, die Stillstände der Brücke, die Beschädigungen durch Flakbeschuss und deren Reparatur u.a. Die ASW fordern einen neuen 14-tägigen Probebetrieb wenn die Bagger 1, 2 und 6a gleichzeitig voll betrieben werden können sowie wenn Bagger 6 angeschlossen sei, denn erst da könne die volle Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. 32.1

Am 18.August 1945 informieren die MSW die Allianz: „…danach ist die Abraumförderbrücke Espenhain       durchdeutschen Flakbeschuss am Kriegsende beschädigt worden und durch unsere Gruppe Unterwellenborn repariert worden[…] Über die Frage des Probebetriebes bestehen zwischen unserer Gruppe Unterwellenborn und der ASW noch Meinungsverschiedenheiten, die demnächst in einer Besprechung geklärt werden sollen (gemeint sein könnte hier der noch ausstehende Probebetrieb bei Anschluss des D 1400,Bagger 6 an die Brücke Anmerkung Autor).   Der Beginn der Garantieversicherung wird daher von der Klärung der Probebetriebsfrage abhängig sein….“ 33 

Die Abraumförderbrücke Espenhain hat also, wenn man streng nach dem Vertrag geht, niemals ihren endgültigen Probebetrieb abgeschlossen. Denn der ursprüngliche 3. Brückenbagger, ein D 1400 von Krupp, ist auf Grund der Kriegswirren nie fertiggestellt worden.


Einschusslöcher, die durch deutschen Flakbeschuss aus der Flakstellung Göltschen, OT von Magdeborn stammen. Mit dem Beschuss Richtung Süden sollten die Amerikaner aufgehalten werden. Aber einige Treffer landeten in der Abraumförderbrücke.

 

 

 


Die ersten Kubikmeter sind geschafft!!!!

 

1945 Blick vom Gleisdreieck in den Tagebau